Viele Möglichkeiten und Konzepte für das intelligente Zuhause.
In einem Smart Home System werden Sensoren (Taster und Fühler) und die Aktoren (Kontakte für Licht, Rolladen und Heizung) miteinander verbunden. Beide sind mit der Steuerungszentrale per Funk oder Draht vernetzt. Meldet z.B. der Windsensor einer Wetterstation Alarm, wird die Markise automatisch eingefahren. Diese Steuerzentrale ist oft direkt mit dem Router verbunden und kann per App bedient werden.
Zwischen den zahlreichen am Markt verfügbaren Smart Home Lösungen gibt es große Unterschiede, nicht nur was die Vernetzung, Funk oder drahtgebunden, betrifft.
Funksysteme eignen sich besonders für die Nachrüstung und Sanierung im Altbau, oder dort wo keine Leitungen verlegt werden können oder sollen. Zu empfehlen sind Systeme die im Frequenzband 868-MHz arbeiten. Ebenso sollte das System zu einem offenen Standard wie KNX-RF, EnOcean, ZigBee oder Z-Wave kompatibel sein, und bidirektionalen Funk verwenden.
Das heißt, es wird vom Sensor oder Aktor eine Bestätigung zurückgesendet, dass ein Funkbefehl angekommen ist.
Bei Neubauten oder umfangreichen Renovierungsarbeiten sollten kabelgebundene Systeme zum Einsatz kommen. Durch Verwendung offener Bussysteme erhalten sich die Bauherren eine Zukunftsfähigkeit für Ihr Haus. Der bekannteste offene Standard ist KNX mit über 300 Herstellern.
Dieses System gibt es auch als Funkvariante KNX-RF.
Insgesamt überwiegen in der Regel die vielen Vorteile von kabelgebundenen Lösungen für Smart Home. Bei Bestandsimmobilien werden immer mehr Funksysteme eingesetzt, die sich flexibel ein- und ausbauen lassen.